Sorgen
Zuschrift von Nicola, weiblich, 24 Jahre alt
Ich mach mir Sorgen weil ja auch wieder arbeitslos bin .Weil jemand mich vermitteln hat wieder als Konditorin. Und jetzt bin ich irgendwie nicht sicher ob das das eichtige für mich ist . Hab mich so unwohl gefühlt weil ich eigentlich den Beruf nicht mehr ausüben will .
Antwort vom kummerhilfe.net-Team
Liebe Nicola,
schön, dass Du Dich mit Deinem Anliegen an unsere Beratungsstelle gewandt hast. Gern möchte ich Dich etwas aufmuntern und Dir einen Ratschlag geben:
Das Leben stellt uns manchmal vor ziemliche Herausforderungen und das kann sehr unangenehm und beängstigend sein. Inbesondere wenn es um den Beruf und eine Arbeitslosigkeit geht, spielen Zukunftsängste oft eine Rolle. Bestimmt fragst Du Dich "Was soll ich jetzt tun?", "Was soll werden?" oder "Wird alles gut gehen?".
Herausforderungen im Leben sind eine Chance, gestärkt aus einer Krise hervorzugehen. Deswegen möchte ich Dich bitte, an Deiner Situation auch das Positive zu sehen: Du kannst Dein Leben verbessern und daran wachsen. Es mag im Moment unangenehm sein, aber mit einer positiven Einstellung zu den Höhen und Tiefen des Lebens und dem richtigen Tatendrang kann sich Vieles für Dich ändern.
Zum Glück bedeutet eine Arbeitslosigkeit in Deutschland nicht unbedingt einen Verlust der Lebensgrundlage. Denn mit Arbeitslosengeld und Sozialleistung kann das fehlende Einkommen überbrückt werden, bis eine neue Arbeit gefunden ist.
Somit besteht die Möglichkeit, sich in Ruhe nach einer neuen Arbeit umzusehen, Umschulungen zu machen, eine neue Lehre zu beginnen oder Neues in den Bildungangeboten des Jobcenters zu entdecken.
Wir dürfen uns unseren Beruf entsprechend unser Fähigkeiten und Interessen frei wählen. Und wo ein Wille ist, kann auch ein Weg sein.
Du siehst: Im Grunde hast Du viele Möglichkeiten, eine neue Arbeit zu finden oder Dich anderweitig ausbilden zu lassen. Auch mit Mitte zwanzig kann man eine neue Lehre anfangen. In vielen Branchen werden Lehrlinge gesucht.
Ein anderer Weg, mehr Zufriedenheit in das Berufsleben zu bringen, ist Dankbarkeit. Vielleicht ist der Beruf der Konditorin nicht Dein Traumjob. Vielleicht ist er stressig und erfüllt Dich nicht. Aber: Du hättest eine Arbeit und kannst Deinen Lebensunterhalt verdienen. Sofern der Job als Notwendigkeit betrachtet wird, sich das Leben leisten zu können, kann man dafür dankbar sein, auch wenn es nicht der Traumjob ist. Dann legt man seinen Fokus eben auf die Freizeit nach der Arbeit und am Wochenende und genießt dort das Leben. Du könntest Dir sagen: "Okay, der Job gefällt mir nicht gut. Aber ich mache ihn, um Geld zu verdienen. Und ich freue mich auf meine freie Zeit." Das ist auch eine Form der Motivation.
Liebe Nicola,
Du kannst in Deiner Sitation viel tun: Lass Dich bei der Bundesagentur für Arbeit beraten, ob Du Dich umschulen, eine neue Lehre beginnen oder einen ganz neuen Job annehmen kannst. Wenn Du arbeitlos bist oder wirst, kannst Du Sozialleistung zur Überbrückung beantragen. Und wenn Du aktuell im Job bist und unzufrieden bist: Sei dankbar, dass Du Geld verdienen kannst. Irgendwann wirst Du die passende Arbeit für Dich finden.
Hier kannst Du die Suche starten: https://www.arbeitsagentur.de/privatpersonen
Alles Gute,
Arvid vom kummerhilfe.net-Team